Hamburgische Trachten

Kategorien

Signatur

Wq 743

Urheber

Christoph Suhr

Datierung

1822

Material

Papier

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Hamburgische Trachten

Das prachtvolle Hamburger Trachtenwerk liegt hier in der dritten und seltensten Ausgabe der erstmals 1808 erschienenen Folge vor. Gezeigt werden Aquatinta-Radierungen in leuchtendem Altkolorit verschiedener Trachten und Berufe, darunter Dienstmädchen, Näherinnen, Ammen, Köchinnen, Blankeneser Fischverkäuferinnen, Vierländer Bauern, Milchmann, Zuckerbäcker, Bierfahrer, Altenländerinnen, Helgoländer, die Senatsgarde, sowie die bekannte Darstellung einer Alsterschifffahrt und einer Schlittenfahrt auf der zugefrorenen Elbe, wobei besonders die beiden letzteren inzwischen zu Hamburgensien-Ikonen geworden sind. Sämtliche Tafeln sind mit dem Trockenstempel des Künstlers im unteren weißen Rand versehen.

Christoffer Suhr (1771 – 1842) war einer der bekanntesten Hamburger Künstler des 19. Jahrhunderts. Er absolvierte eine künstlerische Ausbildung, vorwiegend als Maler, in Hamburg, Braunschweig, Wien, Dresden und Berlin. Suhr bereiste drei Jahre lang Italien, ehe ihm, gerade 25jährig, von der Berliner Akademie der Künste für sein Gemälde „Das Urteil des Midas“ der Titel eines Professor extraordinarius verliehen wurde. Neben seiner Tätigkeit als Porträtmaler der wohlhabenden Hamburger Gesellschaft war er vor allem für seine detailreiche Darstellungen des Hamburger Volkslebens bekannt, zu denen auch die vorliegenden Hamburgischen Trachten zählen. Ein weiteres Werk mit 120 Trachten-Abbildungen verschiedener Straßenhändler erschien 1808 unter dem Titel „Der Ausruf in Hamburg“.

Ab 1805 war Christoffer Suhrs Bruder Cornelius (1781 – 1857) als Zeichner und Stecher maßgeblich an der Herstellung der Drucke beteiligt. Um 1820 trat auch der jüngste Bruder Peter (1788 – 1857) in das Unternehmen ein, das unter dem Namen „Spielkartenfabrik und Kupferdruckerey C.C.P. Suhr“ firmierte. Peter Suhr betrieb ab 1828 mit seinem „Lithographischen Institut“ eine der ersten Steindruckereien Hamburgs. Über den angeschlossenen Verlag wurden in erster Linie Hamburg-Veduten verbreitet, wie z. B. das ab 1838 erschienene Lieferungswerk „Hamburg’s Vergangenheit in bildlichen Darstellungen“. Sowohl die Trachten-Darstellungen als auch die Ansichten Hamburgs der Gebrüder Suhr erfreuen sich bis heute großer Beliebtheit und sind in zahlreichen Nachdrucken verbreitet.

Zugang zum vollständig digitalisiertem Buch erfolgt unterTitelaufnahme

Der Text entstand im Rahmen der Vorstellung von ausgewählten Erwerbungen für die Webseite der AG SDD.

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Wir freuen uns über Ihre Email an: sammlungen[at]uni-frankfurt.de

Konzept, Entwicklung und Herausgabe der Plattform

Dr. Judith Blume (heute: Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität)
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018; heute: Direktorin des Museums für Industriekultur in Osnabrück)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020; heute: Professur für Theorie der Geschichte an der Universität Bielefeld)

Betreuung der Plattform

Dr. Judith Blume
Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität
Universitätsbibliothek J.C. Senckenberg
Bockenheimer Landstraße 134-138
60325 Frankfurt/Main
Tel: 0049-(0)69-798-39197
J.Blume [at] ub.uni-frankfurt.de

Programmierung

Sven Winnefeld
www.winkin-verlag.de

Design

FGS Kommunikation – Steffen Grzybek, Martin Schulz GbR
www.fgs-kommunikation.de

Developed By

Jatinkumar Nakrani
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Entstehungskontext

Die Plattform wurde von der Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" am Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften entwickelt und im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten der Goethe-Universität im Jahr 2014 eröffnet. Ihr Aufbau war eng mit der Ausstellung „Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität“ verknüpft, die von Oktober 2014 bis Februar 2015 im Museum Giersch der Goethe-Universität zu sehen war. Viele der Objekterzählungen waren auch in der Ausstellung zu lesen und sind im Katalog abgedruckt worden; viele Ausstellungstexte haben wiederum den Weg in die Plattform gefunden. Ebenso wurden die auf der Plattform gezeigten Filme sowie viele der Fotografien eigens für die Ausstellung produziert.

Leitung der Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen"

Dr. Judith Blume
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020)

Team der Jubiläumsausstellung

Dr. Charlotte Trümpler (Projektleitung und Kuratorin; Autorenkürzel: CT)
Dr. Judith Blume (Kuratorin, Autorenkürzel: JB)
Dr. Vera Hierholzer (Kuratorin, Autorenkürzel: VH)
Dr. Lisa Regazzoni (wissenschaftliche Mitarbeit, Autorenkürzel: LR)

Fotografien

Die Fotografien wurden von den einzelnen Sammlungen oder Autoren zur Verfügung gestellt sowie von Tom Stern (Sammlungsräume und Objekte), Uwe Dettmar (Objekte) und Jürgen Lechner (Objekte) angefertigt. Die Nachweise finden Sie bei den entsprechenden Abbildungen. Sollte trotz sorgfältiger Recherche ein Rechteinhaber oder Fotograf nicht genannt sein, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis.

Filmproduktion

Sophie Edschmidt (Regie und Schnitt)
Philipp Kehm (Kamera)
Philipp Gebbe (Musik)
Dr. Charlotte Trümpler (Idee und Beratung)


Finanzierung


Haftungsausschluss/Disclaimer

Die Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" des Forschungszentrums für Historische Geisteswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt übernimmt keinerlei Verantwortung für die Inhalte von Webseiten, welche durch die auf unseren Seiten angeführten Links erreichbar sind. Die auf solchen Webseiten wiedergegebenen Meinungen und/oder Tatsachenbehauptungen liegen in der alleinigen Verantwortung der/des jeweiligen Autorin/Autors. Da wir auf Änderungen durch Autoren externer Webseiten keinerlei Einfluss haben, weisen wir ferner ausdrücklich darauf hin, dass wir uns Texte oder Aussagen Dritter, welche durch Links auf externen Webseiten zugänglich sind, in keiner Weise zu eigen machen.