Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
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Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Lesesaal Spezialsammlungen
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Die 1989 ins Leben gerufene Arbeitsgemeinschaft Sammlung Deutscher Drucke (AG SDD) ist ein kooperativer Zusammenschluss von sechs deutschen Bibliotheken mit besonderen Altbeständen. Gegründet wurde die AG mit dem Anspruch, in Deutschland bislang nicht vorhandene Publikationen systematisch zu erwerben, zu erschließen und überregional zur Verfügung zu stellen. Der Sammelauftrag ist chronologisch nach Epochen unterteilt, wobei die UB Frankfurt am Main den SDD-Zeitabschnitt 1801 bis 1870 betreut. Für alle an der SDD beteiligten Bibliotheken gilt, dass der Fokus auf den im deutschen Sprachraum oder außerhalb dessen in deutscher Sprache erschienene sowie auf Deutschland bezogene Schriften („Germanica“) liegt, unabhängig von Format und Inhalt. Die daraus resultierende thematische Diversität sorgt für einen Rara-Bestand jenseits des bekannten Kanons von hohem quellengeschichtlichen Wert.
Gesamtzahl der Objekte: Ca. 33.000
Objektgattungen: Bücher, Mikroformen, Zeitschriften, Einblattdrucke, Mappenwerke
Datierung der Objekte (ältestes und jüngstes Objekt): 1801-1870
Ausgangspunkt für die 1989 erfolgte Gründung der AG SDD war der zunehmende Forschungsbedarf an Quellenliteratur, die in Deutschland aufgrund des Fehlens einer Nationalbibliothek nirgendwo systematisch gesammelt wurde. Erst 1912 wurde mit der Deutschen Bücherei (heute: DNB) eine Archivbibliothek für deutschsprachige Neuerscheinungen eingerichtet. Getragen von den retrospektiven Sammlungsbemühungen, von 1990 bis 1995 gefördert von der Volkswagen-Stiftung, entsteht durch die SDD nach und nach eine verteilte Nationalbibliothek von der Erfindung des Buchdrucks Mitte des 15. Jahrhunderts an bis zum 1. Weltkrieg. Die Finanzierung des Vorhabens obliegt seit 1995 den jeweiligen Unterhaltsträgern der beteiligten Bibliotheken. Das Erwerbungsspektrum ist breit gefächert und umfasst neben Ephemera auch populäre Werke, die lange Zeit nicht als sammlungswürdig galten. Das Frankfurter Segment enthält neben zahlreichen Titeln, die als Unterhaltungsliteratur gelten können, auch eine quantitativ bedeutende Menge an naturwissenschaftlichen Veröffentlichungen, darüber hinaus herausragende Judaica wie auch Werke aus entlegenen Randgebieten. Die Gattungszuordnung ist vielfältig: Kinder- und Jugendliteratur sind ebenso darunter zu finden wie Auktions- und Firmenkataloge, Reisebeschreibungen, Trivialromane, Ratgeber, Kalender sowie weitere Schriften aus der Lebenswelt des 19. Jahrhundert. Einen guten Einblick in die Bestände aller SDD-Bibliotheken gibt die Jubiläumsausstellung anlässlich des 25-jährigen Bestehens der AG.
Volker Michel: Ein Vierteljahrhundert SDD. Die Sammlung Deutscher Drucke feiert Jubiläum, in: UniReport 47. Jg. (2014) H. 3, S. 23.
20 Jahre Sammlung Deutscher Drucke. Hrsg. v. der UB JCS, Frankfurt am Main, im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Sammlung Deutscher Drucke, Frankfurt am Main 2009. [Zum Bestand der UB JCS vgl. S. 41-50].
Berndt Dugall/Eve Picard: Die Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main und die Senckenbergische Bibliothek (1801-1870), in: Das deutsche Buch. Die Sammlung Deutscher Drucke 1450-1912. Bilanz der Förderung durch die Volkswagen-Stiftung, hrsg. v. Bernhard Fabian/Elmar Mittler. Wiesbaden 1995, S. 56-60.
Wir freuen uns über Ihre Email an: sammlungen[at]uni-frankfurt.de
Dr. Judith Blume (heute: Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität)
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018; heute: Direktorin des Museums für Industriekultur in Osnabrück)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020; heute: Professur für Theorie der Geschichte an der Universität Bielefeld)
Dr. Judith Blume
Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität
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Sven Winnefeld
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FGS Kommunikation – Steffen Grzybek, Martin Schulz GbR
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Jatinkumar Nakrani
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Die Plattform wurde von der Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" am Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften entwickelt und im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten der Goethe-Universität im Jahr 2014 eröffnet. Ihr Aufbau war eng mit der Ausstellung „Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität“ verknüpft, die von Oktober 2014 bis Februar 2015 im Museum Giersch der Goethe-Universität zu sehen war. Viele der Objekterzählungen waren auch in der Ausstellung zu lesen und sind im Katalog abgedruckt worden; viele Ausstellungstexte haben wiederum den Weg in die Plattform gefunden. Ebenso wurden die auf der Plattform gezeigten Filme sowie viele der Fotografien eigens für die Ausstellung produziert.
Dr. Judith Blume
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020)
Dr. Charlotte Trümpler (Projektleitung und Kuratorin; Autorenkürzel: CT)
Dr. Judith Blume (Kuratorin, Autorenkürzel: JB)
Dr. Vera Hierholzer (Kuratorin, Autorenkürzel: VH)
Dr. Lisa Regazzoni (wissenschaftliche Mitarbeit, Autorenkürzel: LR)
Die Fotografien wurden von den einzelnen Sammlungen oder Autoren zur Verfügung gestellt sowie von Tom Stern (Sammlungsräume und Objekte), Uwe Dettmar (Objekte) und Jürgen Lechner (Objekte) angefertigt. Die Nachweise finden Sie bei den entsprechenden Abbildungen. Sollte trotz sorgfältiger Recherche ein Rechteinhaber oder Fotograf nicht genannt sein, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis.
Sophie Edschmidt (Regie und Schnitt)
Philipp Kehm (Kamera)
Philipp Gebbe (Musik)
Dr. Charlotte Trümpler (Idee und Beratung)
Die Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" des Forschungszentrums für Historische Geisteswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt übernimmt keinerlei Verantwortung für die Inhalte von Webseiten, welche durch die auf unseren Seiten angeführten Links erreichbar sind. Die auf solchen Webseiten wiedergegebenen Meinungen und/oder Tatsachenbehauptungen liegen in der alleinigen Verantwortung der/des jeweiligen Autorin/Autors. Da wir auf Änderungen durch Autoren externer Webseiten keinerlei Einfluss haben, weisen wir ferner ausdrücklich darauf hin, dass wir uns Texte oder Aussagen Dritter, welche durch Links auf externen Webseiten zugänglich sind, in keiner Weise zu eigen machen.