Elenchus Plantarum Horti Botanici Bonnensis

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Signatur

W 3013

Urheber

Christian Gottfried Daniel und Theodor Friedrich Ludwig Nees von Esenbeck

Datierung

1820

Material

Papier

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Elenchus Plantarum Horti Botanici Bonnensis

Es handelt sich hierbei um ein durchschossenes Exemplar mit zahlreichen handschriftlichen Anmerkungen sowohl von Christian Gottfried als auch Theodor Friedrich Nees von Esenbeck. Am Ende des Bandes sind zwei handschriftliche Notizzettel eingeklebt.

Der Arzt, Zoologe, Botaniker und Naturphilosoph Christian Gottfried Daniel Nees von Esenbeck (1776-1858) gilt als einer der herausragenden Naturforscher des 19. Jahrhunderts. Er hat allein mehr als 7000 Pflanzenarten beschrieben. 1818 wurde er als Professor für Philosophie an die Universität Bonn berufen. Im gleichen Jahr wählte ihn die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina zu ihrem Präsidenten. Ab 1819 war er zusammen mit seinem Bruder Theodor Friedrich Ludwig (1787-1837), Professor für Pharmazie in Bonn, mit Leitung und Aufbau des Bonner Botanischen Gartens betraut worden, eine Aufgabe, die er bis zu seinem Wechsel an die Universität Breslau im Jahre 1830 innehatte. 1820 erschien das vorliegende Buch als erstes gedrucktes Verzeichnis der im Bonner Botanischen Garten befindlichen Pflanzenarten. Auf Nees von Esenbecks "Bitte an die wohlwollenden Vorsteher der Gärten" schickten botanische Gärten aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland Samenproben, die zu einer raschen Erweiterung des Gartens führten. Auch von privater Seite, z. B. von Goethe und dem Prinzen Maximilian zu Wied-Neuwied, erfuhr der Garten umfangreiche Unterstützung. Neu eingehende Samenproben wurden offensichtlich von den Brüdern Nees von Esenbeck handschriftlich in das vorliegende Exemplar des Bestandskataloges eingetragen. Beide Handschriften konnten von Frau Dr. Uta Monecke von der Briefedition Nees von Esenbeck an der Leopoldina in Halle verifiziert werden. Frau Dr. Johanna Bohley, die Biographin C. G. Nees von Esenbecks, bezeichnet die Erwerbung als "außerordentlichen Fund". Ein schönes Beispiel, dass ein SDD-Titel der naturhistorischen Forschung unmittelbar zur Verfügung gestellt werden kann.
C. G. Nees von Esenbeck stand den politischen Bestrebungen des Vormärz nahe und war maßgeblich an der Gründung des Breslauer Arbeitervereins beteiligt. 1848 zog er als Abgeordneter in die Preußische Nationalversammlung ein. Ein Jahr später wurde er "ob gefährlicher sozialer Bestrebungen" aus Berlin ausgewiesen und in Breslau polizeilich überwacht. 1852 erfolgte seine Entlassung. Die vollständige (!) Streichung seiner Pension zwang ihn zum Verkauf seiner Herbarien und seiner umfangreichen Privatbibliothek. Im "Catalogus bibliothecae Chr. Godofr. Nees ab Esenbeck" (Auktion, Breslau 1852) werden unter Nr. 398 acht Exemplare des "Elenchus Plantarum …" verzeichnet, eins davon als "durchschossenes Exemplar in Quarto", mit großer Wahrscheinlichkeit das vorliegende.

Der Text entstand im Rahmen der Vorstellung von ausgewählten Erwerbungen für die Webseite der AG SDD.

IMPRESSUM


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Wir freuen uns über Ihre Email an: sammlungen[at]uni-frankfurt.de

Konzept, Entwicklung und Herausgabe der Plattform

Dr. Judith Blume (heute: Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität)
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018; heute: Direktorin des Museums für Industriekultur in Osnabrück)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020; heute: Professur für Theorie der Geschichte an der Universität Bielefeld)

Betreuung der Plattform

Dr. Judith Blume
Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität
Universitätsbibliothek J.C. Senckenberg
Bockenheimer Landstraße 134-138
60325 Frankfurt/Main
Tel: 0049-(0)69-798-39197
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Programmierung

Sven Winnefeld
www.winkin-verlag.de

Design

FGS Kommunikation – Steffen Grzybek, Martin Schulz GbR
www.fgs-kommunikation.de

Developed By

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Entstehungskontext

Die Plattform wurde von der Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" am Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften entwickelt und im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten der Goethe-Universität im Jahr 2014 eröffnet. Ihr Aufbau war eng mit der Ausstellung „Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität“ verknüpft, die von Oktober 2014 bis Februar 2015 im Museum Giersch der Goethe-Universität zu sehen war. Viele der Objekterzählungen waren auch in der Ausstellung zu lesen und sind im Katalog abgedruckt worden; viele Ausstellungstexte haben wiederum den Weg in die Plattform gefunden. Ebenso wurden die auf der Plattform gezeigten Filme sowie viele der Fotografien eigens für die Ausstellung produziert.

Leitung der Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen"

Dr. Judith Blume
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020)

Team der Jubiläumsausstellung

Dr. Charlotte Trümpler (Projektleitung und Kuratorin; Autorenkürzel: CT)
Dr. Judith Blume (Kuratorin, Autorenkürzel: JB)
Dr. Vera Hierholzer (Kuratorin, Autorenkürzel: VH)
Dr. Lisa Regazzoni (wissenschaftliche Mitarbeit, Autorenkürzel: LR)

Fotografien

Die Fotografien wurden von den einzelnen Sammlungen oder Autoren zur Verfügung gestellt sowie von Tom Stern (Sammlungsräume und Objekte), Uwe Dettmar (Objekte) und Jürgen Lechner (Objekte) angefertigt. Die Nachweise finden Sie bei den entsprechenden Abbildungen. Sollte trotz sorgfältiger Recherche ein Rechteinhaber oder Fotograf nicht genannt sein, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis.

Filmproduktion

Sophie Edschmidt (Regie und Schnitt)
Philipp Kehm (Kamera)
Philipp Gebbe (Musik)
Dr. Charlotte Trümpler (Idee und Beratung)


Finanzierung


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Die Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" des Forschungszentrums für Historische Geisteswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt übernimmt keinerlei Verantwortung für die Inhalte von Webseiten, welche durch die auf unseren Seiten angeführten Links erreichbar sind. Die auf solchen Webseiten wiedergegebenen Meinungen und/oder Tatsachenbehauptungen liegen in der alleinigen Verantwortung der/des jeweiligen Autorin/Autors. Da wir auf Änderungen durch Autoren externer Webseiten keinerlei Einfluss haben, weisen wir ferner ausdrücklich darauf hin, dass wir uns Texte oder Aussagen Dritter, welche durch Links auf externen Webseiten zugänglich sind, in keiner Weise zu eigen machen.