Dem edlen, unvergesslichen Johann Christian von Senckenberg

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Signatur

W Mapp 58, Nr. 14

Urheber

Johann Philipp Soldan Rohm, Ludwig Müller (Illustrator)

Datierung

1833

Maße

80 x 55 cm

Material

Papier

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Dem edlen, unvergesslichen Johann Christian von Senckenberg

Die hohe Wertschätzung der Frankfurter Bürger für "ihren" Stadtarzt Johann Christian Senckenberg (1707-1772) blieb auch 70 Jahre nach Senckenbergs Haupt-Stiftungsbrief vom 17. August 1763 spürbar: 1833 gab der Frankfurter Glasermeister Johann Philipp Soldan Rohm (1790-?) bei der renommierten lithografischen Anstalt F.C. Vogel ein Gedenkblatt in Auftrag, das neben Senckenbergs Porträt die Eckpfeiler der Dr. Senckenbergischen Stiftung zeigen: Museum (Sammlungen und Bibliothek), Bürgerhospital und das Anatomische Theater. Das Stiftungsgelände umfasste mehr als drei Hektar und befand sich in unmittelbarer Nähe zum Eschenheimer Tor am damaligen nördlichen Rand der Frankfurter Innenstadt.

In der Beilage zum Frankfurter Journal Nr. 331 vom 1. Dezember 1833 schreibt J.P. Soldan Rohm: "Da ich weder Mühe noch Kosten scheute, dieses Blatt so vollständig als möglich, und eben so elegant als fleißig fertigen zu lassen, so lade ich sämmtliche Freunde und Verehrer Senckenbergs ein, solches bei mir einzusehen, zu welchem Behufe ich es bei mir heute ausgestellt habe."

Der auf dem Blatt erwähnte "unglückliche Fall" bezieht sich auf Senckenbergs Tod am 15. November 1772. Bei einem Inspektionsgang stürzte er vom Gerüst des im Bau befindlichen Bürgerhospitals und erlag seinen Verletzungen. Tragischerweise war sein Leichnam der erste, der in dem von ihm selbst finanzierten „Anatomischen Theater“ seziert wurde, im Übrigen gegen seinen testamentarisch verfügten Willen. Johann Christian Senckenberg wurde 2005 auch zum Namensgeber für die Frankfurter Universitätsbibliothek gewählt, die am 1. Januar 2005 aus städtischer Trägerschaft in die Trägerschaft des Landes Hessen überging und heute u.a. mehr als 4.000 vornehmlich medizinische, pharmazeutische und naturkundliche Bücher aus Senckenbergs persönlicher Sammlung sowie seine Tagebücher (53 Bände!) bewahrt.

Zugang zum vollständigen Digitalisat erfolgt unter diesem Link.

Der Text entstand im Rahmen der Vorstellung von ausgewählten Erwerbungen für die Webseite der AG SDD.

Literatur

Dem edlen, unvergesslichen Johann Christian von Senckenberg Med. Doct. & Phys. Ord. welcher sich um Frankfurt und die leidende Menschheit und sein ganzes höchst ansehnliches Vermögen zur Gründung einer medicinischen Stiftung, und zu einem Bürger und Beisassen Hospital in seinem Testamente vom 18. August 1765 vermachte : er war gebohren am 28. Februar 1707 : ein unglücklicher Fall endigte am 15. November 1772 sein thatenreiches Leben : einem hohen Senate und löblicher Bürgerschaft der Freien Stadt Frankfurt ehrfurchtsvoll gewidmet von: Soldan Rohm / nach der Originalzeichnung von L. Müller ; entworfen und herausgegeben von: Soldan Rohm

IMPRESSUM


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Wir freuen uns über Ihre Email an: sammlungen[at]uni-frankfurt.de

Konzept, Entwicklung und Herausgabe der Plattform

Dr. Judith Blume (heute: Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität)
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018; heute: Direktorin des Museums für Industriekultur in Osnabrück)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020; heute: Professur für Theorie der Geschichte an der Universität Bielefeld)

Betreuung der Plattform

Dr. Judith Blume
Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität
Universitätsbibliothek J.C. Senckenberg
Bockenheimer Landstraße 134-138
60325 Frankfurt/Main
Tel: 0049-(0)69-798-39197
J.Blume [at] ub.uni-frankfurt.de

Programmierung

Sven Winnefeld
www.winkin-verlag.de

Design

FGS Kommunikation – Steffen Grzybek, Martin Schulz GbR
www.fgs-kommunikation.de

Developed By

Jatinkumar Nakrani
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Entstehungskontext

Die Plattform wurde von der Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" am Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften entwickelt und im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten der Goethe-Universität im Jahr 2014 eröffnet. Ihr Aufbau war eng mit der Ausstellung „Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität“ verknüpft, die von Oktober 2014 bis Februar 2015 im Museum Giersch der Goethe-Universität zu sehen war. Viele der Objekterzählungen waren auch in der Ausstellung zu lesen und sind im Katalog abgedruckt worden; viele Ausstellungstexte haben wiederum den Weg in die Plattform gefunden. Ebenso wurden die auf der Plattform gezeigten Filme sowie viele der Fotografien eigens für die Ausstellung produziert.

Leitung der Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen"

Dr. Judith Blume
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020)

Team der Jubiläumsausstellung

Dr. Charlotte Trümpler (Projektleitung und Kuratorin; Autorenkürzel: CT)
Dr. Judith Blume (Kuratorin, Autorenkürzel: JB)
Dr. Vera Hierholzer (Kuratorin, Autorenkürzel: VH)
Dr. Lisa Regazzoni (wissenschaftliche Mitarbeit, Autorenkürzel: LR)

Fotografien

Die Fotografien wurden von den einzelnen Sammlungen oder Autoren zur Verfügung gestellt sowie von Tom Stern (Sammlungsräume und Objekte), Uwe Dettmar (Objekte) und Jürgen Lechner (Objekte) angefertigt. Die Nachweise finden Sie bei den entsprechenden Abbildungen. Sollte trotz sorgfältiger Recherche ein Rechteinhaber oder Fotograf nicht genannt sein, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis.

Filmproduktion

Sophie Edschmidt (Regie und Schnitt)
Philipp Kehm (Kamera)
Philipp Gebbe (Musik)
Dr. Charlotte Trümpler (Idee und Beratung)


Finanzierung


Haftungsausschluss/Disclaimer

Die Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" des Forschungszentrums für Historische Geisteswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt übernimmt keinerlei Verantwortung für die Inhalte von Webseiten, welche durch die auf unseren Seiten angeführten Links erreichbar sind. Die auf solchen Webseiten wiedergegebenen Meinungen und/oder Tatsachenbehauptungen liegen in der alleinigen Verantwortung der/des jeweiligen Autorin/Autors. Da wir auf Änderungen durch Autoren externer Webseiten keinerlei Einfluss haben, weisen wir ferner ausdrücklich darauf hin, dass wir uns Texte oder Aussagen Dritter, welche durch Links auf externen Webseiten zugänglich sind, in keiner Weise zu eigen machen.