La Billardiere's Reise nach dem Südmeer zur Aufsuchung des La Perouse, Commandanten der verlornen Schiffe Boussole und Astrolabe

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Signatur

18/22712

Urheber

Jacques-Julien Houtou de La Billardière

Datierung

1804

Material

Papier

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La Billardiere's Reise nach dem Südmeer zur Aufsuchung des La Perouse, Commandanten der verlornen Schiffe Boussole und Astrolabe

Es handelt sich um einen Auszug aus dem großen Reisewerk von La Billardiere. Der Bericht beschreibt die erfolglose Suche nach der verschollenen Perouse-Expedition.
Jean-Francois de La Pérouse (1741-1788) war französischer Seefahrer und Geograph. Er segelte von 1772-1776 im Auftrag des französischen Gouverneurs zwischen den von Frankreich beherrschten Gebieten im Indischen Ozean. Nach den Entdeckungen von James Cook wollten die Franzosen eine ähnlich prestigeträchtige Fahrt unternehmen. Die Wahl für dieses Unternehmen fiel auf La Perouse. Er stach am 1. August 1785 mit zwei Schiffen (Boussole und Astrolabe) und einem hochkarätigen Wissenschaftlerteam in See. Die Fahrt ging über Teneriffa - Kap Hoorn - Osterinseln - Hawaii - Alaska - Macao - Ostasiatische Nebenmeere - Samoa nach Australien. Von dort schickte er 1788 die weitere geplante Reiseroute nach Hause. Ziel war Neuguinea, das er jedoch nie erreichte. Zu Hause in Frankreich hatte diese Expedition trotz Französischer Revolution großes Interesse gefunden und so wurden 1791 zwei Schiffe ausgerüstet, die La Perouse und seine Männer suchen sollten. Kapitäne der neuen Schiffe waren d´Entrecasteaux und Houn Kermadec. Beide starben auf der Fahrt und die Suche verlief ergebnislos. Erst 1828 wurden Teile der Wracks der Perouse-Expedition auf Vanikoro gefunden. La Billardiere begleitete die Suchexpedition als französischer Naturforscher (1755-1834) und berichtete darüber in seinen "Relation du voyage". Dieser Reisebericht erschien 1799-1800 in zwei Textbänden und einem Atlasband. Neben der Suche nach La Perouse erforschte die Expedition auch die Westküste Australiens, die Südküste von Tasmanien und die Tonga und Santa Cruz Inseln. La Billardieres Veröffentlichungen über die Flora Australiens waren bahnbrechend.
Die deutsche Ausgabe stellt nur einen Auszug daraus dar. Sie enthält zwei gefalteten Kupfertafeln. Eine davon zeigt das Fest, das für d´Entrecasteaux vom König der Freundschaftsinseln gegeben wurde (s. Abbildung), die andere eine Karte des indischen und südlichen Meeres mit der eingezeichneten Reiseroute.

Der Text entstand im Rahmen der Vorstellung von ausgewählten Erwerbungen für die Webseite der AG SDD.

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Konzept, Entwicklung und Herausgabe der Plattform

Dr. Judith Blume (heute: Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität)
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Betreuung der Plattform

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Entstehungskontext

Die Plattform wurde von der Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" am Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften entwickelt und im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten der Goethe-Universität im Jahr 2014 eröffnet. Ihr Aufbau war eng mit der Ausstellung „Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität“ verknüpft, die von Oktober 2014 bis Februar 2015 im Museum Giersch der Goethe-Universität zu sehen war. Viele der Objekterzählungen waren auch in der Ausstellung zu lesen und sind im Katalog abgedruckt worden; viele Ausstellungstexte haben wiederum den Weg in die Plattform gefunden. Ebenso wurden die auf der Plattform gezeigten Filme sowie viele der Fotografien eigens für die Ausstellung produziert.

Leitung der Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen"

Dr. Judith Blume
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020)

Team der Jubiläumsausstellung

Dr. Charlotte Trümpler (Projektleitung und Kuratorin; Autorenkürzel: CT)
Dr. Judith Blume (Kuratorin, Autorenkürzel: JB)
Dr. Vera Hierholzer (Kuratorin, Autorenkürzel: VH)
Dr. Lisa Regazzoni (wissenschaftliche Mitarbeit, Autorenkürzel: LR)

Fotografien

Die Fotografien wurden von den einzelnen Sammlungen oder Autoren zur Verfügung gestellt sowie von Tom Stern (Sammlungsräume und Objekte), Uwe Dettmar (Objekte) und Jürgen Lechner (Objekte) angefertigt. Die Nachweise finden Sie bei den entsprechenden Abbildungen. Sollte trotz sorgfältiger Recherche ein Rechteinhaber oder Fotograf nicht genannt sein, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis.

Filmproduktion

Sophie Edschmidt (Regie und Schnitt)
Philipp Kehm (Kamera)
Philipp Gebbe (Musik)
Dr. Charlotte Trümpler (Idee und Beratung)


Finanzierung


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