Senckenberg-Forschungsinstitut Marine Zoologie, Crustaceensektion
Senckenberganlage 25
60325 Frankfurt am Main
Die Crustaceen Sammlung
© OpenStreetMap
Prof. Dr. Angelika Brandt
Tel.: (069) 7542-1240
angelika.brandt@senckenberg.de
Dr. Torben Riehl
torben.riehl@senckenberg.de
nur mit Führung nach Vereinbarung
Sammlungen der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
Über 30 wissenschaftliche Sammlungen der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung befinden sich am Standort Frankfurt am Main. Hierzu gehören zoologische, botanische und paläontologische/geologische Sammlungen. Einige der Sammlungen sind historisch eng mit der Goethe-Universität verknüpft, andere sind durch die sie betreuenden Personen aktuell in Forschung und Lehre der Goethe-Universität eingebunden.
Stellvertretend für die Zoologischen Sammlungen stellen wir hier die Sammlung der Crustaceen vor, die sowohl früher mit Herrn Prof. Dr. Türkay als auch heute mit Prof. Dr. Angelika Brandt eng mit der Goethe-Universität verbunden ist.
SAMMLUNG CRUSTACEEN
Gesamtzahl der Objekte: circa 70.000 Serien mit durchschnittlich 20 Exemplaren
Objektgattungen: Krebse in Alkohol, in geringem Umfang auch trocken; assoziierte Dokumente
Datierung der Objekte: 19. bis 21. Jahrhundert
Erfassung: Katalogisierte Stücke vollständig in Inventarbuch erfasst und auf Karteikarten präsent; seit 1989 vollständig in Sammlungsmanagementsystem SeSam erfasst, das einen detaillierten Online-Zugang erlaubt. Retrospektive Katalogisierung auch alter Bestände in SeSam ist im Gange. Derzeit sind insgesamt ca. 70 % der Sammlung digital aufgenommen.
Die Crustaceensammlung, das heißt die Sammlung an Krebstieren, gehört zu den ältesten Senckenberg-Sammlungen. Sie existierte schon zur Gründungszeit des ersten Museums am Eschenheimer Turm um 1820. Die ersten Zugänge sind heute kaum mehr genau zu identifizieren. Zwischen 1820 und 1832 wuchs die Sammlung aber erheblich, was insbesondere auf die Sammelreisen und Sammlungsaktivitäten von Eduard Rüppell (1794–1884) zurückging. Rüppell erweiterte wesentlich die Crustaceensammlung auf seinen Forschungsreisen nach Ägypten und an das Rote Meer 1822 bis 1827 und 1831 bis 1834. Der 1832 von Adolf Reuss (1804–1878) erstellte erste handschriftliche Katalog der Sammlung enthält bereits 243 Positionen. In der Folgezeit wuchs die Sammlung ständig. Bis zum Zweiten Weltkrieg waren schon deutlich über 1000 Katalognummern vergeben und noch einmal so viel Material war noch unidentifiziert. In neuerer Zeit, vor allem mit der Ausweitung der deutschen Meeresforschung, gelangte zahlreiches weiteres Material in die Sammlung, auch aus den größten Tiefen der Ozeane. Die Sammlung gehört zu den größten Crustaceensammlungen in Europa und ist international besonders für ihre gute Erschließung bekannt. Sie umfasst überwiegend Großkrebse (Crustacea Decapoda), weltweit eine der größten Nordseesammlungen, die weltweit größte Sammlung von Crustaceen der arabischen Meere (Rotes Meer, Golf von Aden, Golf von Oman, Persischer Golf) und die größte Sammlung japanischer Crustaceen außerhalb Japans.
Michael Türkay: 150 Jahre senckenbergische Krebstierforschung, in: Natur und Museum, 111. Jg. 1981, S. 151–157, Abb. 1–7
Michael Türkay: Sektion Crustaceen, in: Geschichte der wissenschaftlichen Sektionen 1967–1992, 175 Jahre Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft. Jubiläumsbd. II, hg. v. Michael Türkay und Willi Ziegler, Frankfurt a. M. 1992, S. 116–121.
Uwe Fritz, Klaus-Dieter Klass, Jan-Michael Lange, Michael Türkay: Senckenbergs Natursammlungen: Unschätzbare Grundlagen für die Forschung, in: Senckenberg 2011–2012, hg. v. Sören Dürr und Volker Mosbrugger, Frankfurt a. M. 2013, S. 128–147.
Wir freuen uns über Ihre Email an: sammlungen[at]uni-frankfurt.de
Dr. Judith Blume (heute: Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität)
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018; heute: Direktorin des Museums für Industriekultur in Osnabrück)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020; heute: Professur für Theorie der Geschichte an der Universität Bielefeld)
Dr. Judith Blume
Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität
Universitätsbibliothek J.C. Senckenberg
Bockenheimer Landstraße 134-138
60325 Frankfurt/Main
Tel: 0049-(0)69-798-39197
J.Blume [at] ub.uni-frankfurt.de
Sven Winnefeld
www.winkin-verlag.de
FGS Kommunikation – Steffen Grzybek, Martin Schulz GbR
www.fgs-kommunikation.de
Jatinkumar Nakrani
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Die Plattform wurde von der Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" am Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften entwickelt und im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten der Goethe-Universität im Jahr 2014 eröffnet. Ihr Aufbau war eng mit der Ausstellung „Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität“ verknüpft, die von Oktober 2014 bis Februar 2015 im Museum Giersch der Goethe-Universität zu sehen war. Viele der Objekterzählungen waren auch in der Ausstellung zu lesen und sind im Katalog abgedruckt worden; viele Ausstellungstexte haben wiederum den Weg in die Plattform gefunden. Ebenso wurden die auf der Plattform gezeigten Filme sowie viele der Fotografien eigens für die Ausstellung produziert.
Dr. Judith Blume
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020)
Dr. Charlotte Trümpler (Projektleitung und Kuratorin; Autorenkürzel: CT)
Dr. Judith Blume (Kuratorin, Autorenkürzel: JB)
Dr. Vera Hierholzer (Kuratorin, Autorenkürzel: VH)
Dr. Lisa Regazzoni (wissenschaftliche Mitarbeit, Autorenkürzel: LR)
Die Fotografien wurden von den einzelnen Sammlungen oder Autoren zur Verfügung gestellt sowie von Tom Stern (Sammlungsräume und Objekte), Uwe Dettmar (Objekte) und Jürgen Lechner (Objekte) angefertigt. Die Nachweise finden Sie bei den entsprechenden Abbildungen. Sollte trotz sorgfältiger Recherche ein Rechteinhaber oder Fotograf nicht genannt sein, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis.
Sophie Edschmidt (Regie und Schnitt)
Philipp Kehm (Kamera)
Philipp Gebbe (Musik)
Dr. Charlotte Trümpler (Idee und Beratung)
Die Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" des Forschungszentrums für Historische Geisteswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt übernimmt keinerlei Verantwortung für die Inhalte von Webseiten, welche durch die auf unseren Seiten angeführten Links erreichbar sind. Die auf solchen Webseiten wiedergegebenen Meinungen und/oder Tatsachenbehauptungen liegen in der alleinigen Verantwortung der/des jeweiligen Autorin/Autors. Da wir auf Änderungen durch Autoren externer Webseiten keinerlei Einfluss haben, weisen wir ferner ausdrücklich darauf hin, dass wir uns Texte oder Aussagen Dritter, welche durch Links auf externen Webseiten zugänglich sind, in keiner Weise zu eigen machen.