von Judith Blume, Vera Hierholzer
Die Lebensweise von Pflanzen, ihr Aufbau, ihre einzelnen Bestandteile und deren Funktionsweisen erschließen sich in der Regel nur bedingt durch die äußere Betrachtung. Erst der Blick in das Innere, der durch das Zerlegen und Zerschneiden der Pflanzen möglich und durch Hilfsmittel wie das Mikroskop unterstützt wird, führt zu genaueren Erkenntnissen. Mikroskopische Präparate sind deshalb für viele Forschungen der Ausgangspunkt und auch im Studium sind die inneren Strukturen der Pflanzen Grundlagenstoff.
Anordnung und Ausbildung derWasserleitgefäße und der lebenden Zellen geben wichtige Hinweise für die Bestimmung der Holzarten (s. S. 192 f.). Gerade in der Untersuchung fossiler Hölzer, die von außen eher wie Steine aussehen, eröffnet der Blick nach innen ganz neue Perspektiven. Die auf Grund der Holzstruktur bestimmbaren Gehölzarten lassen Rückschlüsse auf die klimatischen Bedingungen zu und geben damit auch Auskunft über das Lebensumfeld unserer Vorfahren. Die Anfertigung der nurwenige Mikrometer dicken Dünnschliffe ist eine aufwändige und teure Angelegenheit, bei der ein zunächst circa ein Millimeter messendes Stück so lange geschliffen wird, bis es mit dem Licht eines Mikroskops durchleuchtet werden kann.
Was heute mit modernen Bildtechniken vermittelt wird, wurde den Studierenden früherer Jahrzehnte noch anhand von Zeichnungen erläutert. Der erste Lehrstuhlinhaber für Botanik an der Frankfurter Universität, Martin Möbius (1859 – 1946), fertigte in mühevoller Eigenarbeit ganze Serien an Detailzeichnungen von Pflanzenteilen an, die er in seinen Vorlesungen einsetzte.
Dieses Objekt war in der Jubiläumsausstellung "Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität" 2014/2015 zu sehen. Der erläuternde Text wurde für die Ausstellung bzw. den begleitend erschienenden Katalog verfasst.
Wir freuen uns über Ihre Email an: sammlungen[at]uni-frankfurt.de
Dr. Judith Blume (heute: Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität)
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018; heute: Direktorin des Museums für Industriekultur in Osnabrück)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020; heute: Professur für Theorie der Geschichte an der Universität Bielefeld)
Dr. Judith Blume
Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität
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Sven Winnefeld
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Jatinkumar Nakrani
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Die Plattform wurde von der Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" am Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften entwickelt und im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten der Goethe-Universität im Jahr 2014 eröffnet. Ihr Aufbau war eng mit der Ausstellung „Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität“ verknüpft, die von Oktober 2014 bis Februar 2015 im Museum Giersch der Goethe-Universität zu sehen war. Viele der Objekterzählungen waren auch in der Ausstellung zu lesen und sind im Katalog abgedruckt worden; viele Ausstellungstexte haben wiederum den Weg in die Plattform gefunden. Ebenso wurden die auf der Plattform gezeigten Filme sowie viele der Fotografien eigens für die Ausstellung produziert.
Dr. Judith Blume
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020)
Dr. Charlotte Trümpler (Projektleitung und Kuratorin; Autorenkürzel: CT)
Dr. Judith Blume (Kuratorin, Autorenkürzel: JB)
Dr. Vera Hierholzer (Kuratorin, Autorenkürzel: VH)
Dr. Lisa Regazzoni (wissenschaftliche Mitarbeit, Autorenkürzel: LR)
Die Fotografien wurden von den einzelnen Sammlungen oder Autoren zur Verfügung gestellt sowie von Tom Stern (Sammlungsräume und Objekte), Uwe Dettmar (Objekte) und Jürgen Lechner (Objekte) angefertigt. Die Nachweise finden Sie bei den entsprechenden Abbildungen. Sollte trotz sorgfältiger Recherche ein Rechteinhaber oder Fotograf nicht genannt sein, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis.
Sophie Edschmidt (Regie und Schnitt)
Philipp Kehm (Kamera)
Philipp Gebbe (Musik)
Dr. Charlotte Trümpler (Idee und Beratung)
Die Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" des Forschungszentrums für Historische Geisteswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt übernimmt keinerlei Verantwortung für die Inhalte von Webseiten, welche durch die auf unseren Seiten angeführten Links erreichbar sind. Die auf solchen Webseiten wiedergegebenen Meinungen und/oder Tatsachenbehauptungen liegen in der alleinigen Verantwortung der/des jeweiligen Autorin/Autors. Da wir auf Änderungen durch Autoren externer Webseiten keinerlei Einfluss haben, weisen wir ferner ausdrücklich darauf hin, dass wir uns Texte oder Aussagen Dritter, welche durch Links auf externen Webseiten zugänglich sind, in keiner Weise zu eigen machen.