Anschrift

Neurologisches Institut (Edinger-Institut)
Universitätsklinikum Goethe-Universität, FB 16
Neuroscience Center
Heinrich-Hoffmann-Straße 7
60528 Frankfurt am Main

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Kontakt

Prof. Dr. Karl H. Plate
Tel (49)-[0]69-6301-6042
Fax (49)-[0]69-679487
plate@em.uni-frankfurt.de

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Edinger-Tiergehirnsammlung mit Edinger-Bibliothek – Neurologisches Institut (Edinger-Institut), Universitätsklinikum Goethe-Universität

Bei den Sammlungen des Neurologischen Instituts (Edinger-Institut) handelt es sich um umfangreiche Konvolute unterschiedlichster Materialitäten: Naturale Objekte (Tiergehirne und Schnittserien, Feuchtpräpatarate pathologisch veränderte menschliche Gehirne, neuropathologische Schnitte), Gerätschaften vergangener Wissenschaftspraxis (Mikroskope, Schneidemaschine, Zeichenapparat), plastische Artefakte (Gehirnmodelle von Tieren und Hominiden) sowie Papierdokumente (Buch- und Zeitschriftenbibliothek, Sonderdrucke, Handzeichnungen, Briefe, Fotoporträts) sowie Kunstwerke (Büste, Gemälde). Insgesamt bilden sie ein einzigartiges kulturhistorisches Ensemble zur Geschichte der Hirnforschung in Frankfurt am Main, die bis 1933 vor allem von deutschen Juden vorangetrieben wurde.

Gesamtzahl der Objekte: über 10.000

Objektgattungen: Bücher, Zeitschriften, Sonderdrucke Feucht- und Schnittpräparate von Tiergehirnen, Hirnmodelle, Feuchtpräparate menschlicher Gehirne, Zeichenapparat und Handzeichnungen Edingers, Varia

Datierung der Objekte: 1880 bis 2000

Erfassung: Die Bibliothek ist in einem Katalog erfasst. Ebenso ein Teil der Edinger-Sonderdrucksammlung. Es existiert eine Liste der in der Tiergehirnsammlung vertretenen Spezies.

Das Neurologische Institut (Edinger-Institut) ist das älteste Hirnforschungsinstitut Deutschlands und das zweitälteste Europas beziehungsweise der Welt. Ludwig Edinger (1855–1918) war Nervenarzt und Hirnforscher, er gilt als Begründer der modernen Neuroanatomie. Seine vergleichende Tiergehirnsammlung war die größte seiner Zeit, seine neurowissenschaftliche Bibliothek ist noch heute einzigartig. Unter den Büchern befinden sich zahllose Raritäten sowie mehrere Regalmeter großformatiger Folianten/Atlanten von Tiergehirnen.

Ein vergleichbares historisches Ensemble an aufeinander verweisenden Schaustücken existiert vermutlich an keinem anderen Ort.

Bis Ende 2013 diente die Edinger-Bibliothek den Recherchen auswärtiger Medizin- und Wissenschaftshistoriker. Exponate der makroskopischen Feuchtpräparatesammlung wurden im Rahmen der universitären Lehre zu Illustrationszwecken genutzt, Tiergehirnpräparate für wissenschaftshistorische oder künstlerische Ausstellungen im In- und Ausland zur Verfügung gestellt (Hygiene-Museum Dresden, Arthur van Gehuchten-Ausstellung Brüssel, Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, Haus der Geschichte der Bundesrepublik Bonn).

Gegenwärtig sind alle genannten Objekte in Kisten verpackt und unzugänglich zwischengelagert. Sie bilden den Grundstock für das von der Ludwig Edinger-Stiftung geplante Museum zur Geschichte der Hirnforschung in Frankfurt am Main.

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IMPRESSUM


Haben Sie Anregungen, Fragen oder Ergänzungen?

Wir freuen uns über Ihre Email an: sammlungen[at]uni-frankfurt.de

Konzept, Entwicklung und Herausgabe der Plattform

Dr. Judith Blume (heute: Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität)
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018; heute: Direktorin des Museums für Industriekultur in Osnabrück)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020; heute: Professur für Theorie der Geschichte an der Universität Bielefeld)

Betreuung der Plattform

Dr. Judith Blume
Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität
Universitätsbibliothek J.C. Senckenberg
Bockenheimer Landstraße 134-138
60325 Frankfurt/Main
Tel: 0049-(0)69-798-39197
J.Blume [at] ub.uni-frankfurt.de

Programmierung

Sven Winnefeld
www.winkin-verlag.de

Design

FGS Kommunikation – Steffen Grzybek, Martin Schulz GbR
www.fgs-kommunikation.de

Developed By

Jatinkumar Nakrani
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Entstehungskontext

Die Plattform wurde von der Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" am Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften entwickelt und im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten der Goethe-Universität im Jahr 2014 eröffnet. Ihr Aufbau war eng mit der Ausstellung „Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität“ verknüpft, die von Oktober 2014 bis Februar 2015 im Museum Giersch der Goethe-Universität zu sehen war. Viele der Objekterzählungen waren auch in der Ausstellung zu lesen und sind im Katalog abgedruckt worden; viele Ausstellungstexte haben wiederum den Weg in die Plattform gefunden. Ebenso wurden die auf der Plattform gezeigten Filme sowie viele der Fotografien eigens für die Ausstellung produziert.

Leitung der Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen"

Dr. Judith Blume
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020)

Team der Jubiläumsausstellung

Dr. Charlotte Trümpler (Projektleitung und Kuratorin; Autorenkürzel: CT)
Dr. Judith Blume (Kuratorin, Autorenkürzel: JB)
Dr. Vera Hierholzer (Kuratorin, Autorenkürzel: VH)
Dr. Lisa Regazzoni (wissenschaftliche Mitarbeit, Autorenkürzel: LR)

Fotografien

Die Fotografien wurden von den einzelnen Sammlungen oder Autoren zur Verfügung gestellt sowie von Tom Stern (Sammlungsräume und Objekte), Uwe Dettmar (Objekte) und Jürgen Lechner (Objekte) angefertigt. Die Nachweise finden Sie bei den entsprechenden Abbildungen. Sollte trotz sorgfältiger Recherche ein Rechteinhaber oder Fotograf nicht genannt sein, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis.

Filmproduktion

Sophie Edschmidt (Regie und Schnitt)
Philipp Kehm (Kamera)
Philipp Gebbe (Musik)
Dr. Charlotte Trümpler (Idee und Beratung)


Finanzierung


Haftungsausschluss/Disclaimer

Die Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" des Forschungszentrums für Historische Geisteswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt übernimmt keinerlei Verantwortung für die Inhalte von Webseiten, welche durch die auf unseren Seiten angeführten Links erreichbar sind. Die auf solchen Webseiten wiedergegebenen Meinungen und/oder Tatsachenbehauptungen liegen in der alleinigen Verantwortung der/des jeweiligen Autorin/Autors. Da wir auf Änderungen durch Autoren externer Webseiten keinerlei Einfluss haben, weisen wir ferner ausdrücklich darauf hin, dass wir uns Texte oder Aussagen Dritter, welche durch Links auf externen Webseiten zugänglich sind, in keiner Weise zu eigen machen.