von Tekle Ekvtimishvili, Kerstin von der Krone, Marie-Luise Schmidt
Jewish life is determined by religious practice whose implementation was shaped by local and regional traditions represented by customs or minhagim. Since the Middle Ages, the customs were systematically collected and written down in books of customs, a Sefer Minhagim, that detailed all practical aspects of holidays and ritual acts and usually were meant for women and men with insufficient knowledge of Talmud-Torah. As such, they offer a comprehensive insight into Jewish daily life of past centuries. Rabbi Isaac Tyrnau (14-15th century) authored one of the most influential Minhagim, which initially circulated as a manuscript. It was first published in Hebrew in 1566 and in Yiddish in 1590. Minhagim often included illustrations, usually woodcuts, that underlined the educational purpose of these books guidings one's religious practice. Numerous editions of Tyrnau's Sefer Minhagim have been published since the 16th century. The University Library Frankfurt holds more than Yiddish editions published in Amsterdam, Bad Homburg, Dyhernfurth, Frankfurt am Main, Frankfurt an der Oder, Fürth, Karlsruhe, Offenbach, Rödelheim as part of its Yiddish Print collection (Jud. Germ). The edition presented here was published in Frankfurt am Main in 1722/23 and includes 15 woodcuts. A handwritten note identifies Yitzhak b. Zanvil Leyb Segal of or from Heinsheim as a former owner.Originally this text was published as part of the online exhibition Jewish Books & Jewish Collections: Treasures of the University Library Frankfurt on the occasion of the 12th Congress of the European Association for Jewish Studies at Goethe University Frankfurt, July 2023.
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Dr. Judith Blume (heute: Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität)
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018; heute: Direktorin des Museums für Industriekultur in Osnabrück)
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Sven Winnefeld
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Die Plattform wurde von der Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" am Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften entwickelt und im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten der Goethe-Universität im Jahr 2014 eröffnet. Ihr Aufbau war eng mit der Ausstellung „Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität“ verknüpft, die von Oktober 2014 bis Februar 2015 im Museum Giersch der Goethe-Universität zu sehen war. Viele der Objekterzählungen waren auch in der Ausstellung zu lesen und sind im Katalog abgedruckt worden; viele Ausstellungstexte haben wiederum den Weg in die Plattform gefunden. Ebenso wurden die auf der Plattform gezeigten Filme sowie viele der Fotografien eigens für die Ausstellung produziert.
Dr. Judith Blume
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018)
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Dr. Judith Blume (Kuratorin, Autorenkürzel: JB)
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Sophie Edschmidt (Regie und Schnitt)
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Philipp Gebbe (Musik)
Dr. Charlotte Trümpler (Idee und Beratung)
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