Anschrift

Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Abteilung Handschriften und Inkunabeln
Freimannplatz 1
60325 Frankfurt am Main

© OpenStreetMap

Kontakt

Dr. Bernhard Tönnies
Tel.: (069) 798-39236
b.toennies@ub.uni-frankfurt.de

Raschida Mansour
Tel.: (069) 798-39250
ls-handschriften@ub.uni-frankfurt.de

http://www.ub.uni-frankfurt.de/hsn/hsn.html

Öffnungszeiten

Mo. bis Fr. 10.00 – 16.30 Uhr

Drucken
per E-Mail senden

Abteilung Handschriften und Inkunabeln – Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg

Die Sammlung Handschriften und Inkunabeln verwaltet zahlreiche mittelalterliche, neuzeitliche, hebräische, slawische und orientalische Handschriften, Nachlässe des 16. bis 20. Jahrhunderts, insbesondere mit Bezug zu Frankfurt, eine große Autographensammlung sowie einen umfangreichen Bestand an Inkunabeln und Postinkunabeln. Die Bestände werden durch Katalogisierung und Digitalisierung für Benutzer erschlossen und zugänglich gemacht, durch Restaurierungsmaßnahmen im Original erhalten und durch gelegentliche Erwerbungen sinnvoll ergänzt.

Gesamtzahl der Objekte: 31.370

Objektgattungen: Handschriften, Nachlässe, Autographen, Inkunabeln

Datierung der Objekte: 9. bis 20. Jahrhundert

Erfassung: Datenbanken, gedruckte Kataloge, Inventare, Digitalisate
( http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/msinc)

Die Bestände der Handschriftenabteilung reichen mit einigen Stücken zurück bis in die 1484 gegründete Frankfurter Ratsbibliothek. Weitere Zuwächse erfolgten im Laufe der Zeit durch zahlreiche Nachlässe, Schenkungen und Ankäufe. Herausragende Beispiele dafür sind der Theologe Hartmann Beyer (1516–1577), der Arzt Johann Hartmann Beyer (1563–1625), der Patrizier Johann Maximilian zum Jungen (1596–1649), der Orientalist Hiob Ludolf (1624–1704), der Historiker Johann Friedrich Böhmer (1795–1863), der Schriftsteller Ludwig Börne (1786–1837) und der Mundartdichter Friedrich Stoltze (1816–1891). Einen besonders umfangreichen Zuwachs brachte 1802 die Säkularisation der Frankfurter Stifts- und Klosterbibliotheken (Bartholomaeusstift, Leonhardstift, Karmeliterkloster, Dominikanerkloster). Als selbstständige Abteilung existiert die Handschriftenabteilung seit 1960.

Unter den 2850 Buchhandschriften ragen besonders hervor die Lorscher Litanei, eine Buchrolle aus dem 9. Jahrhundert, die Dirigierrolle des Frankfurter Passionsspiels, die 1324 in Köln geschriebene Legenda Aurea des Jacobus de Voragine (1228/29–1298), zwei Handschriften mit einer frühmittelalterlichen Elfenbeintafel auf dem Einbanddeckel sowie das Rüst- und Feuerwerksbuch der Stadt Frankfurt am Main. Ferner gehören zum Sammlungsbestand rund 320 Nachlässe von Gelehrten, Schriftstellern, Künstlern des 16. bis 20. Jahrhunderts, 20.000 Autographen sowie über 2700 Inkunabeln, darunter eine vollständige Gutenbergbibel aus dem Frankfurter Leonhardstift. Die Handbibliothek im Handschriften-Lesesaal umfasst derzeit rund 5500 Bände.

Literatur

Die illuminierten Handschriften und Einzelminiaturen des Mittelalters und der Renaissance in Frankfurter Besitz, hg. v. Georg Swarzenski, bearb. v. Rosy Schilling, Frankfurt a. M. 1929.

Kurt Ohly, Vera Sack: Inkunabelkatalog der Stadt- und Universitätsbibliothek und anderer öffentlicher Sammlungen in Frankfurt am Main, Frankfurt a. M. 1967.

Gerhardt Powitz u. a.: Die Handschriften der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main, Bd. 1 ‒ 6, Frankfurt a. M. 1968 ‒ 1994.

Gerhardt Powitz: Mittelalterliche Handschriften aus dem Besitz der Senckenbergischen Bibliothek in Frankfurt am Main, in: Codices manuscripti, H. 60/61, 2007, S. 1 ‒ 22.

Bernhard Tönnies: Frankfurter Handschriftenschätze. Die schönsten illustrierten Handschriften aus dem Bestand der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main, Frankfurt a. M. 2003.

Beispielobjekte

IMPRESSUM


Haben Sie Anregungen, Fragen oder Ergänzungen?

Wir freuen uns über Ihre Email an: sammlungen[at]uni-frankfurt.de

Konzept, Entwicklung und Herausgabe der Plattform

Dr. Judith Blume (heute: Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität)
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018; heute: Direktorin des Museums für Industriekultur in Osnabrück)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020; heute: Professur für Theorie der Geschichte an der Universität Bielefeld)

Betreuung der Plattform

Dr. Judith Blume
Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität
Universitätsbibliothek J.C. Senckenberg
Bockenheimer Landstraße 134-138
60325 Frankfurt/Main
Tel: 0049-(0)69-798-39197
J.Blume [at] ub.uni-frankfurt.de

Programmierung

Sven Winnefeld
www.winkin-verlag.de

Design

FGS Kommunikation – Steffen Grzybek, Martin Schulz GbR
www.fgs-kommunikation.de

Developed By

Jatinkumar Nakrani
linkedin
Github

Entstehungskontext

Die Plattform wurde von der Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" am Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften entwickelt und im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten der Goethe-Universität im Jahr 2014 eröffnet. Ihr Aufbau war eng mit der Ausstellung „Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität“ verknüpft, die von Oktober 2014 bis Februar 2015 im Museum Giersch der Goethe-Universität zu sehen war. Viele der Objekterzählungen waren auch in der Ausstellung zu lesen und sind im Katalog abgedruckt worden; viele Ausstellungstexte haben wiederum den Weg in die Plattform gefunden. Ebenso wurden die auf der Plattform gezeigten Filme sowie viele der Fotografien eigens für die Ausstellung produziert.

Leitung der Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen"

Dr. Judith Blume
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020)

Team der Jubiläumsausstellung

Dr. Charlotte Trümpler (Projektleitung und Kuratorin; Autorenkürzel: CT)
Dr. Judith Blume (Kuratorin, Autorenkürzel: JB)
Dr. Vera Hierholzer (Kuratorin, Autorenkürzel: VH)
Dr. Lisa Regazzoni (wissenschaftliche Mitarbeit, Autorenkürzel: LR)

Fotografien

Die Fotografien wurden von den einzelnen Sammlungen oder Autoren zur Verfügung gestellt sowie von Tom Stern (Sammlungsräume und Objekte), Uwe Dettmar (Objekte) und Jürgen Lechner (Objekte) angefertigt. Die Nachweise finden Sie bei den entsprechenden Abbildungen. Sollte trotz sorgfältiger Recherche ein Rechteinhaber oder Fotograf nicht genannt sein, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis.

Filmproduktion

Sophie Edschmidt (Regie und Schnitt)
Philipp Kehm (Kamera)
Philipp Gebbe (Musik)
Dr. Charlotte Trümpler (Idee und Beratung)


Finanzierung


Haftungsausschluss/Disclaimer

Die Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" des Forschungszentrums für Historische Geisteswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt übernimmt keinerlei Verantwortung für die Inhalte von Webseiten, welche durch die auf unseren Seiten angeführten Links erreichbar sind. Die auf solchen Webseiten wiedergegebenen Meinungen und/oder Tatsachenbehauptungen liegen in der alleinigen Verantwortung der/des jeweiligen Autorin/Autors. Da wir auf Änderungen durch Autoren externer Webseiten keinerlei Einfluss haben, weisen wir ferner ausdrücklich darauf hin, dass wir uns Texte oder Aussagen Dritter, welche durch Links auf externen Webseiten zugänglich sind, in keiner Weise zu eigen machen.