Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Frankfurt am Main
Afrika Sammlungen
Freimannplatz 1
60325 Frankfurt am Main
http://www.ub.uni-frankfurt.de/afrika
https://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/kolonialesbildarchiv
© OpenStreetMap
Dr. Aïsha Othman
Tel.: (069) 798-39246
a.othman@ub.uni-frankfurt.de
Christina Sokol
Tel.: (069) 798-39247
c.sokol@ub.uni-frankfurt.de
nach Vereinbarung
Die Afrikasammlung der UB umfasst ca. 210.000 Bände. Die DFG förderte von 1964 bis 2015 das Sondersammelgebiet Afrika südlich der Sahara. Seit 2016 führt der Fachinformationsdienst Afrikastudien (ebenfalls DFG) die Erwerbung von wissenschaftlichem Material für die Forschung weiter. Dazu kommen das Koloniale Bildarchiv mit ca. 53.000 Glasplatten, Negativen und Abzügen und die Bibliothek der Deutschen Kolonialgesellschaft mit rund 15.000 Monographien und ebenso vielen Zeitschrif-tenbänden. Sowohl die Restaurierung und Konservierung der Originale, sowie die (Neu-) Digitalisierung, Erschließung und Präsentation im lokalen (OPAC) und in überregionalen Portalen (z.B.Europeana) dienen als Grundlage für die wissenschaftliche Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte anhand dieser zeitgenössischen Bestände.
Gesamtzahl der Objekte: 53.000
Objektgattungen: historische Fotografien (unter anderem Glasplatten, Diapositive, Printabzüge)
Datierung der Objekte: 1870 bis 1950
Erfassung: Die Bestände des Bildarchivs wurden in Kooperation mit dem Geographie-Professor Uwe Ulrich Jäschke von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden und mit Hilfe von Drittmitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft mikroverfilmt und vollständig digitalisiert: https://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/kolonialesbildarchiv
Außerdem ist der Afrika-Ausschnitt in die virtuelle Fachbibliothek „internet library sub-saharan Africa“ eingebunden: http://www.ilissafrica.de/
1891 begann die Geschäftsstelle der „Deutschen Kolonialgesellschaft“ (DKG) in Berlin, den Grundstock zu einer eigenen Bildsammlung zu legen. Mitglieder stellten der DKG Originale oder Kopien ihrer Aufnahmen zur Verfügung. Zu den Fotos wurden Vortragsmanuskripte ausgearbeitet. Mit Bildset und Projektor konnten diese ausgeliehen werden, um einen eigenständigen Diavortrag als Abendveranstaltung oder als Vorprogramm vor Kinofilmen zu halten. Diese Werbevorträge waren eine der Hauptformen der Öffentlichkeitsarbeit des größten und einflussreichsten Interessenverbands der deutschen Kolonialbewegung.
In der NS-Zeit wurde die DKG in den Reichskolonialbund integriert, daher sind auch Fotos aus dieser Epoche vorhanden. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Sammlung in thüringische Bergwerksstollen ausgelagert, dort von amerikanischen Truppen sichergestellt und schließlich der damaligen Stadt- und Universitätsbibliothek übereignet. Daneben wurden einige kleine Privatsammlungen und rund 15.000 Bildeinheiten aus der Sam Cohen Bibliothek in Swakopmund/Namibia in das Koloniale Bildarchiv integriert.
Die Fotografien machen die Kolonialzeit in ihrer ganzen regionalen Breite und inhaltlichen Vielfalt sichtbar. Bilder zur Landschaft, zu Landwirtschaft und Tieren, Siedlungen, Schule und Mission, Handel und Verkehr fehlen ebenso wenig wie Darstellungen von Menschen und Kulturgütern. Die Sammlung bietet ein unschätzbares visuelles Quellenmaterial zu historischen Ereignissen und Entwicklungen sowie zu den Bildern in den Köpfen der Zeitgenossen. Oft sind die Aufnahmen die einzigen überlieferten visuellen Zeugnisse der ehemaligen Kolonien.
Hartmut Bergenthum: „Ozeanien“ und „Afrika südlich der Sahara“. Zwei Sammlungen in der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main mit bundesweitem Versorgungsauftrag, in: Jahrbuch für Europäische Überseegeschichte, 8. Jg. 2008, S. 239–252.
Wilhelm R. Schmidt: Des Kaisers neue Kolonien, in: forschung. Das Magazin der Deutschen Forschungsgemeinschaft, 2007, Heft 1, S. 8–13.
Uwe Ulrich Jäschke (Hg.): 15 Jahre „Koloniales Bildarchiv“ an der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main, Dresden 2004, http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/886.
Irmtraud Dietlinde Wolcke-Renk: Afrika südlich der Sahara (SSG 6,31): aus der Afrika-Abteilung der Stadt-und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main, Frankfurt a. M. 2004, S. 43–61.
Wir freuen uns über Ihre Email an: sammlungen[at]uni-frankfurt.de
Dr. Judith Blume (heute: Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität)
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018; heute: Direktorin des Museums für Industriekultur in Osnabrück)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020; heute: Professur für Theorie der Geschichte an der Universität Bielefeld)
Dr. Judith Blume
Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität
Universitätsbibliothek J.C. Senckenberg
Bockenheimer Landstraße 134-138
60325 Frankfurt/Main
Tel: 0049-(0)69-798-39197
J.Blume [at] ub.uni-frankfurt.de
Sven Winnefeld
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FGS Kommunikation – Steffen Grzybek, Martin Schulz GbR
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Jatinkumar Nakrani
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Die Plattform wurde von der Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" am Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften entwickelt und im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten der Goethe-Universität im Jahr 2014 eröffnet. Ihr Aufbau war eng mit der Ausstellung „Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität“ verknüpft, die von Oktober 2014 bis Februar 2015 im Museum Giersch der Goethe-Universität zu sehen war. Viele der Objekterzählungen waren auch in der Ausstellung zu lesen und sind im Katalog abgedruckt worden; viele Ausstellungstexte haben wiederum den Weg in die Plattform gefunden. Ebenso wurden die auf der Plattform gezeigten Filme sowie viele der Fotografien eigens für die Ausstellung produziert.
Dr. Judith Blume
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020)
Dr. Charlotte Trümpler (Projektleitung und Kuratorin; Autorenkürzel: CT)
Dr. Judith Blume (Kuratorin, Autorenkürzel: JB)
Dr. Vera Hierholzer (Kuratorin, Autorenkürzel: VH)
Dr. Lisa Regazzoni (wissenschaftliche Mitarbeit, Autorenkürzel: LR)
Die Fotografien wurden von den einzelnen Sammlungen oder Autoren zur Verfügung gestellt sowie von Tom Stern (Sammlungsräume und Objekte), Uwe Dettmar (Objekte) und Jürgen Lechner (Objekte) angefertigt. Die Nachweise finden Sie bei den entsprechenden Abbildungen. Sollte trotz sorgfältiger Recherche ein Rechteinhaber oder Fotograf nicht genannt sein, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis.
Sophie Edschmidt (Regie und Schnitt)
Philipp Kehm (Kamera)
Philipp Gebbe (Musik)
Dr. Charlotte Trümpler (Idee und Beratung)
Die Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" des Forschungszentrums für Historische Geisteswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt übernimmt keinerlei Verantwortung für die Inhalte von Webseiten, welche durch die auf unseren Seiten angeführten Links erreichbar sind. Die auf solchen Webseiten wiedergegebenen Meinungen und/oder Tatsachenbehauptungen liegen in der alleinigen Verantwortung der/des jeweiligen Autorin/Autors. Da wir auf Änderungen durch Autoren externer Webseiten keinerlei Einfluss haben, weisen wir ferner ausdrücklich darauf hin, dass wir uns Texte oder Aussagen Dritter, welche durch Links auf externen Webseiten zugänglich sind, in keiner Weise zu eigen machen.