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Altorientalische Sammlung
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Tüllenaxt mit Löwenkopf

Kategorien

Datierung

Luristan, Iran, 1200 bis 900 v. Chr.

Maße

Höhe 2 cm - Länge 15 cm - Breite 5 cm

Material

Bronze

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Tüllenaxt mit Löwenkopf

Zu den iranischen Luristan-Bronzen in vielen Museen und Sammlungen, so auch in der altorientalischen Sammlung an der Goethe-Universität, gehören häufig Waffen wie Schwerter, Dolche, Pfeilspitzen und Äxte, die aber keine Gebrauchsspuren aufweisen und daher oft keine echten Gebrauchswaffen waren.

Die vorliegende Axt aus Bronze ist eine Tüllenaxt, denn der nicht mehr erhaltene Axtstiel wurde durch ein röhrenförmiges Tüllenloch geführt. Die Tüllenränder sind wulstförmig eingefasst, und an der Tülle sind vertikal zur Schäftung fünf pfeilförmige Nackendornen angebracht. Die Seite der Tülle, an welcher die Schneide liegt, ist als Löwenkopf gearbeitet. Seine Mähne und Gesichtsdetails sind durch zahlreiche kleine Einritzungen angezeigt. Er scheint die Klinge der Axt aus seinem geöffneten Maul zu speien. Die Ober- und Unterkante der Schneide sind verdickt.
Vergleichbare Äxte, mit und ohne tiergestaltige Zusätze, wurden bei zahlreichen Ausgrabungen in eisenzeitlichen Gräbern an den Orten Bard-i Bal und Kutal-i Gulugul im Iran gefunden. Sie datieren etwa in die Zeit zwischen 1200 und 900 v. Chr., und es wird angenommen, dass solche Äxte zur Standardausstattung eines Kriegergrabes gehörten.

Beschrieben von Natalie Mez

Das Objekt wurde im Rahmen des Porjektes "Die Altorientalische Sammlung online" (gefördert durch den eLearning Förderfonds (SeLF) 2020) digitalisiert, erfasst und beschrieben.

Literatur

Ursula Magen, Äxte und Beile (Katalog-Nr. 70 – 83), in: Jan-Waalke Meyer (Hrsg.), Kulturen am Rande Mesopotamiens. Von West-Kleinasien bis zum Kaspischen Meer, Frankfurter Archäologische Schriften 8, Wiesbaden 2009, S. 93 – 102.
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Konzept, Entwicklung und Herausgabe der Plattform

Dr. Judith Blume (heute: Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität)
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018; heute: Direktorin des Museums für Industriekultur in Osnabrück)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020; heute: Professur für Theorie der Geschichte an der Universität Bielefeld)

Betreuung der Plattform

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Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität
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Programmierung

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www.winkin-verlag.de

Design

FGS Kommunikation – Steffen Grzybek, Martin Schulz GbR
www.fgs-kommunikation.de

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Entstehungskontext

Die Plattform wurde von der Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" am Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften entwickelt und im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten der Goethe-Universität im Jahr 2014 eröffnet. Ihr Aufbau war eng mit der Ausstellung „Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität“ verknüpft, die von Oktober 2014 bis Februar 2015 im Museum Giersch der Goethe-Universität zu sehen war. Viele der Objekterzählungen waren auch in der Ausstellung zu lesen und sind im Katalog abgedruckt worden; viele Ausstellungstexte haben wiederum den Weg in die Plattform gefunden. Ebenso wurden die auf der Plattform gezeigten Filme sowie viele der Fotografien eigens für die Ausstellung produziert.

Leitung der Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen"

Dr. Judith Blume
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020)

Team der Jubiläumsausstellung

Dr. Charlotte Trümpler (Projektleitung und Kuratorin; Autorenkürzel: CT)
Dr. Judith Blume (Kuratorin, Autorenkürzel: JB)
Dr. Vera Hierholzer (Kuratorin, Autorenkürzel: VH)
Dr. Lisa Regazzoni (wissenschaftliche Mitarbeit, Autorenkürzel: LR)

Fotografien

Die Fotografien wurden von den einzelnen Sammlungen oder Autoren zur Verfügung gestellt sowie von Tom Stern (Sammlungsräume und Objekte), Uwe Dettmar (Objekte) und Jürgen Lechner (Objekte) angefertigt. Die Nachweise finden Sie bei den entsprechenden Abbildungen. Sollte trotz sorgfältiger Recherche ein Rechteinhaber oder Fotograf nicht genannt sein, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis.

Filmproduktion

Sophie Edschmidt (Regie und Schnitt)
Philipp Kehm (Kamera)
Philipp Gebbe (Musik)
Dr. Charlotte Trümpler (Idee und Beratung)


Finanzierung


Haftungsausschluss/Disclaimer

Die Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" des Forschungszentrums für Historische Geisteswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt übernimmt keinerlei Verantwortung für die Inhalte von Webseiten, welche durch die auf unseren Seiten angeführten Links erreichbar sind. Die auf solchen Webseiten wiedergegebenen Meinungen und/oder Tatsachenbehauptungen liegen in der alleinigen Verantwortung der/des jeweiligen Autorin/Autors. Da wir auf Änderungen durch Autoren externer Webseiten keinerlei Einfluss haben, weisen wir ferner ausdrücklich darauf hin, dass wir uns Texte oder Aussagen Dritter, welche durch Links auf externen Webseiten zugänglich sind, in keiner Weise zu eigen machen.