Die Khwe-Sammlung enthält insgesamt 163 solcher Pflanzenpräparate auf DIN-A4-Blättern, die Oswin Köhler vermutlich im Jahre 1965 angefertigt hat. Thaddeus Chedau und Sonner Geria waren sehr besorgt, ihr kulturelles Medizinpflanzenwissen könne von anderen für eigene Profitzwecke genutzt werden. Deshalb wollten sie nur wenige Exemplare in de...
1763 von Johann Christian Senckenberg begründet, befand sich der Botanische Garten zunächst am Eschenheimer Turm. 1907 verlegte man ihn nach Bockenheim an die Stelle des heutigen Palmengartens. Unter großem Aufwand verpflanzte man eine Eibe, die bereits zur Zeit der Gründung des Gartens dort wuchs: Sie wurde ausgegraben, mit dem Wurzelwerk a...
Gerade die Eiche spielt in der Dendrochronologie eine wichtige Rolle. Nicht nur, weil eine lange und lückenlose Chronologie für Mitteleuropa existiert, sondern auch weil sich die Holzart durch die sehr typische Struktur relativ leicht bestimmen lässt. In den archäobotanischen Lehrveranstaltungen wird anhand rezenter Baumscheiben die Bestimmu...
Herbarium Senckenbergianum Frankfurt am Main – Senckenberg Forschungsinstitut Gift macht Jagdpfeile noch effektiver. In Afrika wurden deshalb Teile von giftigen Pflanzen in die Pfeilspitzen eingearbeitet. Verwendet wurden zum Beispiel Stropanthus-Arten, die giftige, herzwirksame Glykoside enthalten. Es gibt kein Gegenmittel; die Giftigkeit ist...
Die in Buchform angelegte Pflanzensammlung des Friedberger Arztes Johann Philipp Huth (1664 – 1727) gehört zu den ältesten Stücken des Herbariums am Senckenberg Forschungsinstitut. Dennoch hat sie für die heutige Forschung eine überraschende Aktualität: Aus den getrockneten Pflanzenbelegen, die aus derWetterau in Hessen stammen, wird DNA...
Die Diplom-Biologin Anna Sarah Becker, Mitarbeiterin am Herbarium der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, fertigt mit dem Computer filigrane wissenschaftliche Zeichnungen von Pflanzen und Pflanzenteilen für Publikationen an. Grundlage ist eine eigenhändige Bleistiftzeichnung, die sie mit Hilfsmitteln wie Zeichenspiegel und Abpausen e...
Die Frankfurter Malerin Elisabeth Schultz (1817 – 1898) wich von dem im 19. Jahrhundert längst etablierten typisierenden Verfahren der Pflanzendarstellung insofern ab, als sie ihre nahezu 1.300 Pflanzenbilder zur Frankfurter Flora zwar nach wissenschaftlichen Standards anfertigte, sie aber doch auf Einzelfunde stützte. Deren individuelle Ges...
Der Name der vorwiegend in Amerika vorkommenden Passionsblume wurde durch eingewanderte Jesuiten geprägt, die in nahezu allen Details des Blütenaufbaus Symbole für die Passionsgeschichte erkannten: Unter anderem brachten sie den Strahlenkranz mit der Dornenkrone Jesu in Verbindung und die je fünf Kelch- und Kronblätter mit den zehn Aposte...
Der Forschungsreisende und frühere Pfarrer Johann Reinhold Forster (1729 – 1798) nahm in den Jahren 1772 bis 1775 mit seinem bei Reisebeginn erst 17-jährigen Sohn Johann Georg Forster (1754 – 1794) an der zweiten Weltumsegelung des Seefahrers und Entdeckers James Cook (1728 – 1799) teil. Diese führte von England in die Südsee und wied...
Flechten gelten nicht als sehr wählerisch hinsichtlich der Orte, an denen sie sich ansiedeln: Auf Felskuppen, Gehwegen, Asphalt, Mauern, Wänden oder sogar Bäumen sind sie in verschiedenen Farben und Formen anzutreffen. Eher zufällig bemerkt der ein oder andere mal eine Flechte, an der er möglicherweise schon lange Zeit täglich vorbeigegang...
Die Banane ist für die meisten Kleinkinder hierzulande das erste Obst, das sie unzerkleinert zu sich nehmen können und sie schmeckt auch noch, wenn selbst die dritten Zähne nicht mehr mitmachen. Ganzjährig im Supermarkt verfügbar ist sie eine lebenslange Begleiterin, die sogar zum Politikum werden kann, wenn sie in einer Gesellschaft als da...
Auf den ersten Blick könnte es die Zeichnung einer Miesmuschel sein. Die feste Umrisslinie, die pastellkreidig-weiche Innenstruktur, die geschwungene Form … Aber was ist das für ein seltsames Loch in der Mitte? Bei näherem Hinsehen stellt sich heraus, dass das abgebildete Objekt weder ein Schalentier noch gezeichnet ist. Seine Farbigkeit ha...
Betritt man die Ethnographische Sammlung des Frobenius-Instituts, steht man vor meterhohen Regalen, die über und über mit verschiedensten Artefakten gefüllt sind. Dazu gehören bunte Figuren, bemalte Tongefäße oder geflochtene Fischreusen und Körbe. Die etwa 6.000 Objekte der Sammlung sind in den vergangenen 55 Jahren größtenteils von In...
Ein kleiner Blätterwald. Grün, mit heller Zeichnung entlang der großen Adern schmiegt sich ein zartes Blatt an das nächste. Gleich an gleich und höchstens fünfzehn Zentimeter hoch, bilden etwa 350 kaum unterscheidbare und zudem in regelmäßigen Abständen vollständig austauschbare Objekte eine Sammlung, in der mehr steckt, als man auf An...
„Acanthus sennii Chiov. var. lanatus Cuf. Var. n.“ – diese Worte finden sich mit Schreibmaschine auf ein rechteckiges Etikett getippt. Diese fast rhythmische Reihung von Zeichen auf einem Herbarbogen im Herbarium Senckenbergianum birgt Geschichten von Forschern, ihren Expeditionen und Entdeckungen und stellt zugleich ein Zeug...
In fast allen Kulturen der Menschheit spielen Haare eine wichtige Rolle. Ob jemand langes oder kurzes, geschmücktes oder ungeschmücktes Haar trägt, kann vielfach von Bedeutung sein. Auch bei vielen Gruppen der Ureinwohner des südlichen Afrika ist das so, wie beispielsweise bei den Kxoé, einer Gruppe der San. Welche Rolle das Haar bei i...
Goethe-Universität Frankfurt am Main, 6. Stock, Raum 6.501: In ein Mikroskop wird der Objektträger mit der Nummer 113 eingelegt. 25-fach vergrößert, erinnert das mit dieser Nummer bezeichnete Präparat an ein hübsches Textilmuster aus Seerosenblättern – doch den Menschen, die das Objekt betrachten, steht der Sinn nicht nach Ästhe...
Wir freuen uns über Ihre Email an: sammlungen[at]uni-frankfurt.de
Dr. Judith Blume (heute: Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität)
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018; heute: Direktorin des Museums für Industriekultur in Osnabrück)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020; heute: Professur für Theorie der Geschichte an der Universität Bielefeld)
Dr. Judith Blume
Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität
Universitätsbibliothek J.C. Senckenberg
Bockenheimer Landstraße 134-138
60325 Frankfurt/Main
Tel: 0049-(0)69-798-39197
J.Blume [at] ub.uni-frankfurt.de
Sven Winnefeld
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FGS Kommunikation – Steffen Grzybek, Martin Schulz GbR
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Jatinkumar Nakrani
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Die Plattform wurde von der Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" am Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften entwickelt und im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten der Goethe-Universität im Jahr 2014 eröffnet. Ihr Aufbau war eng mit der Ausstellung „Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität“ verknüpft, die von Oktober 2014 bis Februar 2015 im Museum Giersch der Goethe-Universität zu sehen war. Viele der Objekterzählungen waren auch in der Ausstellung zu lesen und sind im Katalog abgedruckt worden; viele Ausstellungstexte haben wiederum den Weg in die Plattform gefunden. Ebenso wurden die auf der Plattform gezeigten Filme sowie viele der Fotografien eigens für die Ausstellung produziert.
Dr. Judith Blume
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020)
Dr. Charlotte Trümpler (Projektleitung und Kuratorin; Autorenkürzel: CT)
Dr. Judith Blume (Kuratorin, Autorenkürzel: JB)
Dr. Vera Hierholzer (Kuratorin, Autorenkürzel: VH)
Dr. Lisa Regazzoni (wissenschaftliche Mitarbeit, Autorenkürzel: LR)
Die Fotografien wurden von den einzelnen Sammlungen oder Autoren zur Verfügung gestellt sowie von Tom Stern (Sammlungsräume und Objekte), Uwe Dettmar (Objekte) und Jürgen Lechner (Objekte) angefertigt. Die Nachweise finden Sie bei den entsprechenden Abbildungen. Sollte trotz sorgfältiger Recherche ein Rechteinhaber oder Fotograf nicht genannt sein, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis.
Sophie Edschmidt (Regie und Schnitt)
Philipp Kehm (Kamera)
Philipp Gebbe (Musik)
Dr. Charlotte Trümpler (Idee und Beratung)
Die Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" des Forschungszentrums für Historische Geisteswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt übernimmt keinerlei Verantwortung für die Inhalte von Webseiten, welche durch die auf unseren Seiten angeführten Links erreichbar sind. Die auf solchen Webseiten wiedergegebenen Meinungen und/oder Tatsachenbehauptungen liegen in der alleinigen Verantwortung der/des jeweiligen Autorin/Autors. Da wir auf Änderungen durch Autoren externer Webseiten keinerlei Einfluss haben, weisen wir ferner ausdrücklich darauf hin, dass wir uns Texte oder Aussagen Dritter, welche durch Links auf externen Webseiten zugänglich sind, in keiner Weise zu eigen machen.