Gips

Büste Clara Schumann

Unter den wertvollen Objekten, die die Universitätsbibliothek mit dem Manskopfschen Musikhistorischen Museum nach dem zweiten Weltkrieg übernahm, befindet sich neben Musikinstrumenten und einer Haarlocke Beethovens auch diese Gipsbüste von Clara Schumann.

Clara Schumann (1819-1896) wurde berühmt als pianistisches Wunderkind; späte...

Replik Pazuzu-Statuette


Die kleine Statuette des Dämons Pazuzu ergänzt den Bestand an magisch-ritueller Kleinplastik in der ...

Siegelabrollung Uruk-Zeit

Die Abformung des Rollsiegels zeigt anschaulich die minutiöse Arbeit des Siegelschneiders im harten Stein. Mit handbetriebenen Bohrern und Sticheln wurde im Format des Rollsiegels ein komplexes, detailreiches Bild geschaffen, das sich im Grunde erst in der Abrollung voll erfassen lässt. Das Siegelbild zeigt einen stehenden Stier und eine eingero...

Replik Relief mit Genius

Die kleinformatige Replik eines Terrakottareliefs stammt aus dem Bereich der „magischen Kleinplastik". Es handelt sich im Original um ein neuassyrisches Relief auf dem ein Vogelgenius dargestellt ist, ein Mischwesen aus Mensch und Raubvogel. Es hält einen Stab/eine Lanze, was gleichermaßen auf seine unheilabwehrende Funktion hindeutet. Kleinfo...

Replik Relief Streitwagen

Dies ist die Replik eines Fragmentes aus einem längeren Kriegsbild Assurbanipals aus Ninive. Von der ehemals farbigen Fassung des Bildwerks ist nichts erhalten und die Replik gibt die Farbe des verwendeten „Mosul-Marmors" wieder. Das Bildwerk zeigt die Darstellung eines stehenden Streitwagens, der mit vier Mann besetzt ist. Bei den Soldaten ha...

Replik liegender Widder

Mit dieser Kleinplastik wird der Bestand der Kunst der Uruk-Zeit um ein typisches Bildwerk ergänzt. Ein liegender Widder ist in sehr naturnaher Darstellung gezeigt und dreht dabei den Kopf dem Betrachter zu. Besonders in der Ausarbeitung des Kopfes kommen Gestaltungsfreude und Lebendigkeit der Uruk-Kunst sehr deutlich zum Ausdruck. Das Original w...

Replik kudurru des Nabû-apla-idina

Zu sehen ist die Gips-Replik einer reliefierten Steintafel, die in Südmesopotamien 1883 vom British Museum erworben wurde, nachdem sie 1881 von Hormuzd Rassam in Sippar oder Babylon entdeckt worden war. Aufgrund der Inschrift war sie ursprünglich wohl in einem der Tempel in der Stadt Sippar bzw. Babylon aufgestellt, um dort eine Immobilientran...

Replik Kopf eines älteren Mannes

Dies ist eine Kopie eines Kopfes, der in die altbabylonische Zeit zwischen 2000 und 1800 v. Chr. datiert. Der männliche Kopf, laut Orthmann nichtzutreffend als „Kopf des Hammurabi“ bezeichnet, gehörte womöglich zu einem Stand- oder Sitzbild. Der Mann trägt eine Kappe mit breitem Rand und einen langen, gelockten Bart. Durch die detailliert m...

Replik sog. weißer Kopf

Dies ist eine Kopie des sog. „Weißen Kopfes“, der seinen Namen aufgrund des weißen Kalksteins erhalten hat, aus dem er gefertigt ist. Die Figur ist glatzköpfig und bartlos gearbeitet, wobei die markante Monobraue geometrisch stilisiert ist. Überhaupt fallen trotz der feinen Modellierung des Gesichtes die schweren Augenlider auf, die ebenso ...

Replik einer Steinschale

Bei diesem Objekt handelt es sich um die Abformung einer Steinschale (Steatit oder Chlorit), die in den englischen Ausgrabungen in Schuttschichten der Perserzeit von Ur in Südmesopotamien entdeckt worden ist. Die umlaufende Darstellung in hohem Relief zeigt eine Reihe von Stieren gegen den Uhrzeigersinn laufend mit Ähren von Korn dazwischen. Ents...

Replik einer Keilschrifttafel

Das Vorbild für diese Abformung einer altbabylonischen Tontafel wurde in der Ruine der Stadt Tell Harmal (Irak) gefunden. Das Besondere an dieser Tafel ist im oberen Bereich sichtbar: Die mathematische Berechnung von Seitenlängen und Flächen im rechtwinkligen Dreieck im Sexagesimalsystem. Die Berechnung von Feldgrößen für die Landwirtschaft s...

Replik einer Kleinplastik

In den Bereich der Kleinplastik gehört das Bildwerk eines liegenden menschengesichtigen Stieres. Das Original war aus einem schwärzlichen Stein, wohl Steatit, gefertigt und glänzend poliert. Es wurde in Tello (Südmesopotamien) entdeckt und war die Weihung eines Schreibers, vermutlich an die Göttin Baba, mit der Bitte um ein gutes Leben für Ur...

Stuckfragment mit Rankenornament

Auf diesem Stuckfragment sind Teile eines Blattranken-Motivs erkennbar. Um einen zentralen Stamm sind zwei verschlungene Ranken mit dreiteiligen Blättern erhalten, die an Weinranken erinnern. Eine solche vegetabile Ornamentik findet sich häufig in repräsentativen Wohnhäusern und sind Teil des Wanddekors.

Beschrieben von Selim Z...

Stuckfragment mit Rosetten

Wir haben hier ein vergleichsweise gut erhaltenes Fragment einer ehemals kreisförmigen Scheibe mit Rosetten und Perlstabdekor. Von den drei Blättern, die auf dem Bruchstück zu erkennen sind, ist das Äußere weggebrochen, in Ansätzen ist der Verlauf zu erahnen. Das mittlere Blatt ist zweigeteilt und besitzt eine Art Schaft, der durch die Mitte ...

Stuckdekorfragment

Bei diesem Stuckobjekt handelt es sich um einen Teil aus dem Rahmen einer Mäander-Wellenrankenplatte. Das erhaltene Element zeigt einen breiten Rahmen und darunter ein geometrisches Mäanderband. Es ist erkennbar, dass sich die Musterung identisch wiederholt.
Das Fragment stammt aus dem irakischen Fundort Umm az-Za'ātir und gehört in den...

Zahnmodell mit Karies

Die deutsche Firma Somso in Sonneberg stellt seit 1876 anatomische Lehrmodelle her, die ursprünglich aus Papiermaché, später aus Gips und heute aus Kunststoff bestehen. Das große Gipsmodell aus den 1920er-Jahren zeigt verschiedene Wachstums- und Verfallsmomente von Zähnen. Im Kiefer verbergen sich die heranwachsenden, frischen Zähne, die b...

Torso der Aphrodite (Typus Medici)

Aphrodite, die Göttin der Liebe, Sexualität und der Zeugung, galt lange als das Idealbild einer schönen Frau. Aber erst in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr. erschien sie in der Kunst in vollkommener Nacktheit, im Kontext des Bades, sodass ihre wohlproportionierten Formen die Gestaltung ganz bestimmten. Die nackte Aphrodite wurde...

Totenmaske von Friedrich Nicolas Manskopf

Die Totenmaske als Erinnerung an bedeutende Persönlichkeiten war schon im Altertum gebräuchlich. Zur eigenständigen ästhetischen Form wurde sie jedoch erst Ende des 18. Jahrhunderts. Durch einen Überzug mit Gips oderWachs direkt vom Gesicht des Verstorbenen abgenommen, liegt ihr das stilistische Prinzip der größtmöglichen Naturwahrheit z...

Doppelporträt (Relief) von Max und Maidon Horkheimer

Max Horkheimer (1895 – 1973) verliebte sich in die Sekretärin seines Vaters, Rose Christine Riekher, genannt Maidon (1887 – 1969), die er zum Ärger seiner Eltern auch heiratete. Ab 1930 leitete Horkheimer das Institut für Sozialforschung. Nach seiner Rückkehr aus dem Exil wurde er 1951 Rektor der Universität Frankfurt.

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Bildnis des Gnaeus Pompeius

Das Porträt des römischen Feldherrn Gnaeus Pompeius (106 – 48 v. Chr.), des Gegenspielers von Gaius Julius Caesar (100 – 44 v. Chr.), wurde 1885/86 in einem Familiengrab der Licinier an der Via Salaria in Rom gefunden. Die Identifizierung des Bildnisses erfolgte aufgrund von Münzdarstellungen, die seine Söhne nach seinem Tod prägen lie...

Gipsabguss einer Münze Seleukos I. Nikator (312 – 280 v. Chr.)

Vorderseite: Kopf des Herakles mit Löwenskalp | Rückseite: Thronender Zeus mit Adler und Szepter...

Altarfiguren der Umbanda-Religion

Die brasilianische Umbanda-Religion entstand Anfang des 20. Jahrhunderts in Rio de Janeiro durch die Vermischung von afrikanischen Bantu-Sklaven stammenden Glaubenssystem mit indigenen und christlich-katholischen religiösen Traditionen. Die Figuren gehören einem streng hierarchisch gegliederten Pantheon an und werden als Geister von Ahnen in T...

Anatomisches Gehirnmodell

»Sind die Schalen und das Aussenwerck so schön, wie herrlich wird es seyn, wenn wir den Kern und das Wesen derer Dingen näher einsehen werden!«

(Johann Christian Senckenberg, 1707 – 1772, Arzt, Naturforscher und Gründer der Dr. Senckenbergischen Stiftung)

Lebewesen sind geheimnisvoll: Sie bewegen sich mit eigenem Wil...

Gipsabguss der Platte IX des Westfrieses am Parthenon

Zwei Reiter zu Pferde in Seitenansicht, leicht versetzt nebeneinanderher von rechts nach links reitend. Die Reittiere nehmen eine Haltung ein, die ihr Vorwärtsdrängen und ihre Kraft gut zum Ausdruck bringt. Das linke Tier wirft den Kopf nach oben, seine rechten Beine sind in der Bewegung erhoben; das rechte Tier bäumt sich auf, setzt die Hint...

Kuros aus Anavyssos, Grabstatue des Kroisos

Der gelblich eingefärbte Gipsabguss eines griechisch-archaischen Kuros ist nach dem Original einer marmornen Grabstatue gefertigt, die im Dorf Anavyssos gefunden und im Nationalmuseum in Athen aufbewahrt wird. Die wahrscheinlich zugehörige Inschrift bezeichnet den Verstorbenen als einen Kriegsgefallenen namens „Kroisos“. Die Grabstatue zei...

Büste eines Römers

Dieser Kopf eines Römers aus spätrepublikanischer Zeit ist der Abguss eines Einsatzkopfes einer Statue, der im Antikenmuseum in Basel aufbewahrt wird. Das oval geschnittene Gesicht ist mit starken und tiefen Falten übersät, der Blick wirkt intensiv, schwer und nachdenklich. Entgegen der verbreiteten Meinung sind veristische Gesichtszüge in ...

Medaillon

In einer Sammlung, die rund 20.000 Gipsabgüsse antiker Münzen und etliche andere Reproduktionen von Münzen aus Schwefel, Metall und Siegellack umfasst – so könnte man meinen –, würde einem einzelnen Abguss keine besondere Stellung zukommen. Doch beim Abguss eines Marc-Aurel-Medaillons ist gerade dies nicht der Fall.

Genau...

Sappho-Kopf

In einem Regal strahlend weißer oder gefärbter Gipsköpfe fällt der sogenannte Sappho-Kopf kaum auf. Sein Äußeres ist im Vergleich zu den anderen wenig ansprechend, das ehemals reine Weiß des Gipses verkam durch eine festsitzende Patina aus Staub zu einem schmutzigen Grau. Der Großteil der Oberfläche zeigt Beschädigungen durch Bes...

„Thor og Gjøgleriet i Utgaard“ (Thor und die Gaukelei in Utgard)

Durchsucht man die Datenbank der Edda-Sammlung des Instituts für Skandinavistik der Goethe-Universität unter dem Stichwort »Thor«, stößt man auf eine Vielzahl von Datensätzen. Verzeichnet sind auch Fotografien von Kunstwerken, die den nordischen Gott abbilden, darunter eine Arbeit des dänischen Bildhauers Niels Hansen Jacobsen (1861...

IMPRESSUM


Haben Sie Anregungen, Fragen oder Ergänzungen?

Wir freuen uns über Ihre Email an: sammlungen[at]uni-frankfurt.de

Konzept, Entwicklung und Herausgabe der Plattform

Dr. Judith Blume (heute: Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität)
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018; heute: Direktorin des Museums für Industriekultur in Osnabrück)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020; heute: Professur für Theorie der Geschichte an der Universität Bielefeld)

Betreuung der Plattform

Dr. Judith Blume
Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität
Universitätsbibliothek J.C. Senckenberg
Bockenheimer Landstraße 134-138
60325 Frankfurt/Main
Tel: 0049-(0)69-798-39197
J.Blume [at] ub.uni-frankfurt.de

Programmierung

Sven Winnefeld
www.winkin-verlag.de

Design

FGS Kommunikation – Steffen Grzybek, Martin Schulz GbR
www.fgs-kommunikation.de

Developed By

Jatinkumar Nakrani
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Entstehungskontext

Die Plattform wurde von der Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" am Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften entwickelt und im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten der Goethe-Universität im Jahr 2014 eröffnet. Ihr Aufbau war eng mit der Ausstellung „Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität“ verknüpft, die von Oktober 2014 bis Februar 2015 im Museum Giersch der Goethe-Universität zu sehen war. Viele der Objekterzählungen waren auch in der Ausstellung zu lesen und sind im Katalog abgedruckt worden; viele Ausstellungstexte haben wiederum den Weg in die Plattform gefunden. Ebenso wurden die auf der Plattform gezeigten Filme sowie viele der Fotografien eigens für die Ausstellung produziert.

Leitung der Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen"

Dr. Judith Blume
Dr. Vera Hierholzer (bis 2018)
Dr. Lisa Regazzoni (bis 2020)

Team der Jubiläumsausstellung

Dr. Charlotte Trümpler (Projektleitung und Kuratorin; Autorenkürzel: CT)
Dr. Judith Blume (Kuratorin, Autorenkürzel: JB)
Dr. Vera Hierholzer (Kuratorin, Autorenkürzel: VH)
Dr. Lisa Regazzoni (wissenschaftliche Mitarbeit, Autorenkürzel: LR)

Fotografien

Die Fotografien wurden von den einzelnen Sammlungen oder Autoren zur Verfügung gestellt sowie von Tom Stern (Sammlungsräume und Objekte), Uwe Dettmar (Objekte) und Jürgen Lechner (Objekte) angefertigt. Die Nachweise finden Sie bei den entsprechenden Abbildungen. Sollte trotz sorgfältiger Recherche ein Rechteinhaber oder Fotograf nicht genannt sein, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis.

Filmproduktion

Sophie Edschmidt (Regie und Schnitt)
Philipp Kehm (Kamera)
Philipp Gebbe (Musik)
Dr. Charlotte Trümpler (Idee und Beratung)


Finanzierung


Haftungsausschluss/Disclaimer

Die Studiengruppe "sammeln, ordnen, darstellen" des Forschungszentrums für Historische Geisteswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt übernimmt keinerlei Verantwortung für die Inhalte von Webseiten, welche durch die auf unseren Seiten angeführten Links erreichbar sind. Die auf solchen Webseiten wiedergegebenen Meinungen und/oder Tatsachenbehauptungen liegen in der alleinigen Verantwortung der/des jeweiligen Autorin/Autors. Da wir auf Änderungen durch Autoren externer Webseiten keinerlei Einfluss haben, weisen wir ferner ausdrücklich darauf hin, dass wir uns Texte oder Aussagen Dritter, welche durch Links auf externen Webseiten zugänglich sind, in keiner Weise zu eigen machen.